Museen als Medizin für Menschen mit Demenz

Museen als Medizin für Menschen mit Demenz

13.06.2023 / Zeitraum ab sofort / Jenny Petermann (Projekt Erinnerungs_reich / Frau Jenny Petermann )

Ob und in welchem Maß ein demenzsensibles Museumsangebot Erkrankten und ihren Angehörigen hilft, gesundheitliche Belastungen zu vermindern oder die Lebensqualität zu erhalten, untersucht das Projekt „Erinnerungs_reich“.

Das Modellprojekt wird vom Bereich Allgemeinmedizin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden geleitet und in Zusammenarbeit mit den Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur durchgeführt.

Frau Staatsministerin Köpping ist Schirmherrin des Projekts und erklärt „Es ist ein großartiges Projekt, für das ich sehr gerne die Schirmherrschaft übernommen habe. Durch die Entwicklung eines nicht-pharmakologischer Präventionsansatzes können Betroffene soziale Teilhabe erleben und ihr gesundheitliches Befinden verbessert werden. Gerade die pflegenden Angehörigen profitieren von dem Präventionsansatz.“

Aktuell findet die Rekrutierung statt und es werden Menschen mit Demenz und deren Angehörige für die Teilnahme an dem Projekt gesucht. Die teilnehmenden Paare müssen lediglich Fragebögen (Dauer ca. 45min. in Görlitz) ausfüllen und zu 5 kostenfreien Museumsbesuchen ins Museum (Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur) gehen. Dabei ist unerheblich, ob der Anghörige des Menschen mit Demenz der (Ehe-)Partner, Tochter, Schwiegersohn o.ä. ist. Hauptsache der Angehörige kümmert sich an mind. 4 Tagen pro Woche um den Demenzerkrankten. Der Mensch mit Demenz sollte überwiegend zu Hause wohnen (keine stationären Heimbewohner). 

Haben Sie noch Fragen? Sind Sie selbst betroffen? Pflegen Sie jemanden mit Demenz? Zögern Sie nicht! Rufen Sie uns an und werden Sie Teil des Projektes. Sie erreichen uns unter 0351/ 458 89370 oder unter erinnerungs_reich@ukdd.de.