Marktplatz Gute Geschäfte Görlitz

Rathaussaal verwandelt sich in Marktplatz der guten Geschäfte

Mit über 50 Teilnehmenden und 12 abgeschlossenen Engagement-Vereinbarungen war der diesjährige zweite Görlitzer Marktplatz der anderen Art ein voller Erfolg. Zahlreiche engagierte Unternehmer und Gemeinnützige mit guten Ideen für Görlitz folgten der Einladung ins Rathaus, um sich kennenzulernen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Gehandelt wurden beispielsweise Raumnutzungen, Kulturbeiträge, fachliche Beratungen und Teamevents wie eine Werksführung.

Siemens Energy hatte am Ende der kurzweiligen „Handelszeit“ gleich mehrere Vereinbarungen in der Tasche. Eine besondere Zusammenarbeit wurde mit einem Künstler verabredet: Siemens Energy stellt Material für zwei Metall-Skulpturen zur Verfügung, die der Künstler konzipiert und anschließend mit den Auszubildenden des Unternehmens anfertigt. Am Ende erhalten beide Parteien ein Exemplar.
„Den Teilnehmenden brachte der Abend konkrete Vereinbarungen, viele gute Gespräche, hilfreiche Tipps und neue Erkenntnisse“ berichtet Sibylle Kruspe vom Netzwerkprojekt Engagierte Stadt, die die Veranstaltung mit organisiert hat und von vielen Gästen direktes Feedback bekam. „Schön, dass sich bei der zweiten Auflage des Marktplatzes deutlich mehr Unternehmen beteiligt haben und einige Kurzentschlossene ihren Weg ins Rathaus fanden“ freut sich Kruspe.

O-Töne aus Görlitz:

Octavian Ursu / Oberbürgermeister der Stadt Görlitz: „Die Stadt Görlitz unterstützt das Vorhaben gern. Lokale Partnerschaften von Zivilgesellschaft und Unternehmen stärken den sozialen Zusammenhalt. Uns allen liegt eine starke zukunftsfähige Stadt sehr am Herzen“ 

Eva Wittig / Geschäftsführerin der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ): „Ein tolles Format, um Vereine und Unternehmen auf Augenhöhe zusammen zu bringen. Besonders Unternehmen bietet der Marktplatz eine gute Möglichkeit, nachhaltig Gutes zu bewirken und sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren “ 

A. Müller-Großmann / Zuckerwerk und Rebensaft: „Ich habe den Marktplatz „Gute Geschäfte" erfolgreich besucht und eine schöne Engagement-Vereinbarung“ 

Maren Göpfert / Siemens Energy: „Es war gut so viele Engagierte anzutreffen, die in und um Görlitz wirklich etwas bewegen.“ 

Ulrike Kauf / Tierra eine Welt e.V.: „Bei Kuchen und Kaltgetränk wurde wild und intensiv verhandelt, wie man sich gegenseitig förderlich sein könnte – eine Art High-Speed-Dating, keine leeren Worte sondern konkrete Verträge, viele Verabredungen und hilfreiche Tipps“ 

Frank Großmann / Geschäftsstellenleiter IHK Dresden: „Ich bin gern Notar beim Görlitzer Marktplatz GUTE GESCHÄFTE. Für Görlitzer Unternehmen ist er eine prima Gelegenheit, sich mit kleinem Aufwand in die Stadtgesellschaft einzubringen und auf sich aufmerksam zu machen.“ 

Eine dritte Auflage des Görlitzer Marktplatz GUTE GESCHÄFTE ist auch im Jahr 2024 geplant.

Hier gibt es den Veranstaltungsflyer.

 

Hintergrund:

Bei diesem Format begegnen sich Aktive aus Vereinen und Wirtschaft, um Kompetenzen zu tauschen und so Kooperationen jenseits von finanziellen Leistungen zu vereinbaren.

Die Unternehmen können Arbeitskraft, Know-how, Sachspenden oder logistische Unterstützung für die Verwirk-lichung von sozialen, kulturellen oder ökologischen Projekten anbieten.

Die Gemeinnützigen sind aber nicht nur passive Empfänger/-innen, sondern bieten konkrete Gegenleistungen an. Es geht um Geschäfte mit gegenseitigem Nutzen.

Eine Fülle von vereinbarten Kooperationen und zufriedene Gesichter bei allen Teilnehmenden stehen am Ende der Verhandlungen für den individuellen und gesellschaftlichen Erfolg der Veranstaltung. Geld ist bei allen Kontakten tabu.

 

GUTE GRÜNDE

Das gemeinsame Engagement von Unternehmen und gemeinnützigen Einrichtungen ist ein Gewinn für alle
Beteiligten.

 

Für Unternehmen:

· Überblick über das lokale Gemeinwesen

· Förderung der Teamentwicklung

· Engagement als Teil einer positiven Unternehmenskultur

· Positionierung als attraktiver Arbeitgeber

· Erweiterung der eigenen Netzwerke

· Gute Reputation

 

Für Mitarbeitende:

· Informelles, handlungsorientiertes Lernen in ungewohnten Bereichen

· Förderung sozialer Kompetenzen

· Neue Impulse, neue Erfahrungen

 

Für Vereine und Initiativen:

· Unterstützung in der Erfüllung der Aufgaben

· Zusätzliche Angebote für die Zielgruppen der Einrichtungen

· Neue Impulse aus der Unternehmenswelt

· Gute Öffentlichkeitswirkung

 

GUTE BEISPIELE: 

Ob Sachspenden, Mitarbeitereinsatz, Veranstaltungen oder Know-how – welche Ressourcen getauscht werden, entscheiden die Beteiligten selbst:

Know-how:

Unternehmen öffnen ihre firmeninternen Coachings oder Weiterbildungen für gemeinnützige Organisationen.

Beispiel: Eine Motivationsschulung im Unternehmen hilft auch Organisationen im Freiwilligenmanagement.

 

Helfende Hände:

Unternehmen oder Gemeinnützige können sich gegenseitig personell unterstützen.

Beispiel: Ein Verein unterstützt ein großes Firmenfest mit der Betreuung von attraktiven Angeboten für die Kinder der
Angestellten. 

 

Sachspenden:

Manche Geräte, Mobiliar und anderes mehr, das in den Unternehmen keine Verwendung mehr findet, kann bei Gemeinnützigen die Arbeit sehr erleichtern oder zusätzliche Projekte ermöglichen.

Beispiel: Eine Versicherung spendet Notebooks, die Jugendlichen einer Beratungsstelle die Internetnutzung für deren berufliche Orientierung ermöglicht.

 

Infrastruktur:

Unternehmen oder Vereine haben Räumlichkeiten, die nicht immer ausgelastet sind.

Beispiel: Ein Jugendclub stellt einer kleinen Firma ihre Räumlichkeiten für die  Firmenfeier zur Verfügung.

 

Sie sind interessiert an dem Format und möchten sich daran beteiligen? Sie sind herzlich willkommen! 

Ihre Ansprechpersonen:

Lisa Bail und Sibylle Franke

Tel.: 03581 7597700

engagierte-stadt@goerlitz-fuer-familie.de